Sportarten

Begleithundeprüfung (BH(VT)

Die  Begleithundeprüfung ist in Vereinen der FCI eine Grundprüfung, in der der Gehorsam des Hundes und sein Verhalten in der Öffentlichkeit geprüft wird. 
Diese Prüfung ist Grundlage für die Teilnahme an weiteren Prüfungen und Wettkämpfen im Hundesport, wie z. B. Agility, Obedience, VPG, Turnierhundsport (THS) oder Fährtenarbeit (FH). Sie besteht aus zwei Teilen: einem Teil auf dem Übungsplatz (Unterordnung) und einer Prüfung im Verkehr/Öffentlichkeit. 
Vor der Prüfung überzeugt sich der Leistungsrichter von der Unbefangenheit des Hundes (Unbefangenheitsprobe/Wesenstest), die auch während der gesamten Prüfung weiterhin beurteilt wird. Hunde mit Wesensmängeln werden sofort disqualifiziert.
In manchen Gemeinden/Städten gilt eine reduzierte Hundesteuer,  wenn der Hund eine Begleithundeprüfung (BH/VT) bestanden hat.


Obedience


Obedience ist eine Hundesportart, bei der ein kontrolliertes Verhalten in verschiedenen Situationen und Distanzen, Fußarbeit, Sitz, Platz und Steh in Perfektion vom Hund ausgeführt werden soll.
Das heisst, Mensch und Hund arbeiten eng zusammen, sie müssen ein Team bilden, dem die Freude an der gemeinsamen Arbeit anzusehen ist.
Obedience ist, wie andere Hundesportarten, aus England zu uns gekommen und heisst auf deutsch "Gehorsam".

Zur Sportart Obedience gehört - neben der präzisen Beherrschung der Basishörzeichen - auch das Apportieren von unterschiedlichen Materialien (Holz, Metall) und vor allem auch die Kontrolle auf Distanz, d.h.: der Hundeführer lenkt seinen Hund nur durch Hör- und/ oder Sichtzeichen. Auf Entfernung muss der Hund zwischen der Sitz-, Steh-, und Platz-Position wechseln, wird zu unterschiedlichen Markierungspunkten geschickt und muss zwischen rechts und links unterscheiden können.
Beim Richtungsapport wird der Hund gezielt zu einem der ausgelegten Bringhölzer geschickt und darf nur das gezeigte Objekt apportieren.
Ein weiteres Element beim Obedience ist die Geruchsidentifikation. Aus mehreren identischen Objekten muss der Hund dasjenige herausfinden, welches der Hundeführer vorher kurz berührt hat.
Box
Um einen Pylon schicken


Fährte

Grundlage der Fährtenarbeit ist die Nasenarbeit des Hundes, hier ist der Hund dem Menschen weit überlegen.
Nasenarbeit fördert die Konzsentrationsfähigkeit und trainiert die Riechfähigkeit des Hundes.
Die Nasenarbeit des Hundes wird in vielen Bereichen eingesetzt, z.B. bei den Jagdhunden, Rettungshunden,
Drogenspürhunden, usw.
Bei der Fährtenarbeit, wie wir sie betreiben, soll der Hund lernen eine menschliche Trittspur zu erkennen und ihr zu folgen.
Bei der Fährtenarbeit wird von dem Hundeführer (Eigenfährte) oder einem Fährtenleger (Fremdfährte) eine Spur ins Gelände (auf Wiese, Acker,…), die Fährte, gelegt.
Dabei werden auf der Fährte Gegenstände (Kunststoff, Holz, Leder, Grösse max. 10/3/1 cm) abgelegt, die der Hund bei der anschliessenden Suche entweder verweisen ( anzeigen in der Sitz-, Platz- oder Stehposition) oder aufnehmen soll.
Der Hundeführer folgt dem Hund beim Fährten in einem Abstand von 10m (mit einer 10m Fährtenleine oder frei).
Je nach Ausbildungsstand beträgt die Liegezeit der Fährte zwischen 20 und 180 Minuten.
Je nach Prüfungsstufe beträgt die Länge einer Fährte zwischen 400 und 1800 Schritten (Fpr1-3, FH1, 2 oder IPO FH).


Begleithundeprüfung IBGH (1,2,3)

Die IBGH1 -3 kann als eigenständige, oder im Rahmen einer Prüfung des Bereiches Gebrauchshundesport abgelegt werden.
Zur Zulassung zu einer IBGH1-3 Prüfung ist der Nachweis einer erfolgreichen BH/VT zu erbringen.

Komponenten einer IBGH1-3-Prüfung sind u.a. Leinenführigkeit, Abruf, Apport, A-Wand, Positionen aus der Bewegung und Voraus. Die konkreten Übungen samt Ablauf sind der jeweils aktuellen PO zu entnehmen.